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Minigolf & Torte
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Bereits im April hatten wir den Kindern unserer Freunde versprochen, mit ihnen Minigolf spielen zu gehen. Also luden wir die dreiköpfige Rasselbande ins Auto und fuhren nach Bang Niang. Als wir dort ankamen, suchten wir erst einmal den Eingang, der sich etwas versteckt zwischen Bäumen und einigen Sträuchern verbarg. Aber glücklicherweise kam uns der Ticketverkäufer entgegen und winkte uns zu. An der Kasse bekamen wir auch gleich noch eine Dose Mückenspray in die Hand gedrückt, womit wir beiden Farangs uns auch gleich sicherheitshalber einsprühten.
Hinter dem Kassenbereich befand sich auch gleich das erste Loch. Das gesamte Gelände lag in einem kleinen Dschungel, unter schattigen Bäumen. Jede Bahn war phantasievoll gestalltet, so dass alle ihre Freude daran hatten. Wir mussten durch Höhlen und über Stufen klettern, was für mich und mein lediertes eine große Herausforderung darstellte.
Nach fast zwei Stunden hatte dann auch der Letzte von uns den 18. Parcours hinter sich gebracht. Wir genehmigten uns in dem kleinen angeschlossenen Restaurant alle ein kühles Wasser und zählten die Punkte zusammen.
Da die "Kurzen" nun Hunger hatten, fuhren wir mit ihnen ins Stempfer Café. Voller Begeisterung suchte sich jeder von ihnen ein anderes Stück von Eddy's sensationellen Torten aus. Nach kurzer Zeit sah der Tisch zwar aus wie ein Schlachtfeld, aber alle die im Laden waren hatten ihren Spaß dabei.
"Monty" wird zu "Singh Brothers Company"
Gleich am ersten Tag stellten wir mit Erschrecken fest, dass sämtliche vorbeilaufenden Touristen mit neugierigen Blicken in unser Wohnzimmer starrten. Da wir nicht täglich auf dem Präsentierteller sitzen wollten, gingen wir kurzerhand zu Monty, um uns einen blickdichten Vorhang anfertigen zu lassen. Doch als wir dort ankamen bat er uns, diesen Auftrag auf den Januar zu verschieben.
Denn, wie leider so oft in Thailand, endet mal wieder eine gutgehende "Partnership Limited" mit bösem Blut. Die beiden indischen Schneider Monty & Tony erzählten uns wehmütig, dass sie riesige Probleme mit ihrem thailändischen Geschäftspartner haben, der nach der dortigen Rechtssprechung einen Geschäftsanteil von 51% besitzt. Somit kann dieser kurzerhand auch ohne Zustimmung des ausländischen Geschäftspartners die Firmensturktur ändern lassen und einen anderen Teilhaber (meist ein eigenes Familienmitglied) benennen. Hierzu ist nicht einmal eine Unterschrift oder Zustimmung der bisherigen anderen Teilhaber notwendig. So wurden Tony und Monty kurzerhand aus dem gutgehenden Geschäft ausgebootet. Der Gipfel der Frechheit liegt eigentlich darin, dass dieser ehemalige Geschäftspartner die Schneiderei unter dem renommierten Namen "Monty" allein weiterführen will, was laut Rechtssprechung ebenfalls möglich ist.
Monty und Tony sind nun dabei eine eigene Firma zu gründen, die den Namen "The Singh Brother Company" tragen soll. Die neuen Geschäftsräume werden voraussichtlich schon im Dezember im "alten" Stofflager, einige Häuser weiter rechts, neben dem alten Ladengeschäft liegen.
Fortsetzung des Reiseberichts
• Seite 1 - Flug, Veränderungen & Ban Bang La On
• Seite 2 - Vier Stunden im Takua Pa Hospital
• Seite 3 - Minigolf, Torten und Singh Brothers
• Seite 4 - Loy Krathong, Straßenkarten & ein Besuch beim Zahnarzt
• Seite 5 - Thai Dance, Geburtstag & Karl, der Lobster
• Seite 6 - Résumé
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