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Traditionelle Küche
Die thailändische Küche ist mittlerweile weltweit bekannt. Ob scharf oder mild - die Harmonie in der Zusammensetzung der Speisen ist das Leitmotiv eines jeden Gerichts.
Im wesentlichen ist sie eine Verbindung zwischen jahrhundertealten östlichen und westlichen Einflüssen, die im Laufe der Zeit zu etwas typisch Thailändischem verschmolzen sind.
Es werden unterschiedliche Akzente werden gesetzt, je nachdem, wer das thailändische Essen kocht, für wen es gekocht wird, für welche Gelegenheit oder wo es gekocht wird. Die Gerichte können verfeinert und schnell dem jeweiligen Gaumen angepasst werden.
Ursprünglich spiegelte die thailändische Küche eine
Lebensart wieder, welche eng mit dem Wasser verbunden ist. Hauptbestandteile
der Gerichte waren im Wasser lebende Tiere, Wasserpflanzen und am Ufer
wachsende Kräuter.
Einst wurden zwar in der thailändischen Küche große Fleischstücke vermieden, doch führten ausländische Einflüsse kurzzeitig deren Verwendung ein. Aufgrund ihres buddhistischen Hintergrunds zerkleinerten die Thais jedoch die großen Fleischstücke wieder sehr schnell und mischten die kleinen, mundgerechten Stückchen mit Kräutern und Gewürzen.
Die alten Garmethoden der Thais bestanden einst nur aus Schmoren, Backen und Grillen. Aufgrund chinesischer Einflüsse wurden diese bisherigen Methoden zusätzlich um Braten, Pfannenrühren und Frittieren erweitert.
Seit dem 17. Jahrhundert flossen zudem portugiesische, holländische, französische und japanische kulinarische Einflüsse in die thailändische Küche ein. Interessant ist auch, dass Chilis erst im späten 17. Jahrhundert von portugiesischen Missionaren eingeführt wurden, die dieses Gewürz während ihres Dienstes in Südamerika schätzen gelernt hatten.
Die einheimische Bevölkerung passte die ihnen bislang fremden Methoden jedoch recht schnell an die eigenen Gegebenheiten an und ersetzten einfach einige Zutaten: So wurde das aus der indischen Küche stammende reine Butterfett beispielsweise durch Kokosnussöl ersetzt. Milchprodukte tauschte man größtenteils mit Kokos- bzw. Sojamilch aus.
Viele der mitgebrachten Würzmischungen wurden einfach durch frische Kräuter, wie z. B. Zitronengras und Ingwer, abgemildert und verfeinert. Nach und nach wurden immer weniger Gewürze für die Zubereitung thailändischer Speisen und Curries verwendet und fast vollständig gegen frische Kräuter ausgetauscht. Insbesondere im Süden des Landes bildet Kokosnussmilch die Grundlage vieler Curries, Suppen und Saucen.
Es ist zwar allgemein bekannt, dass thailändische Curries sehr scharf sind, jedoch das Brennen dank der vielen frischen Kräuter im Mund rasch nachlässt. Bei Curries aus anderen Ländern hingegen, die mit intensiven Gewürzen gekocht wurden, hält das brennende Gefühl im Mund wesentlich länger an.
Heutzutage gehören Chili, Zitronengras, Knoblauch, Limetten- und Tamarindensaft, Galgant, Ingwer, Pfeffer, Thai-Basilikum, Koriander- und Zitronenblätter sowie Austern-Sauce zu den Hauptbestandteilen der Thai-Küche. Übrigens werden die Stengel des Zitronengras und die Wurzeln des Galgants zwar zur Würze mitgekocht und serviert, gegessen werden sie jedoch nicht.
Für den salzigen Geschmack sorgen Fischsauce (naam plaa) und Shrimp-Pasten (kapii), die Salz so gut wie überflüssig machen.
Kochkurse
In Khao Lak bietet mittlerweile viele Hotels und Restaurants (z.B. Merlin Beach Resort [Khao Lak South Beach], Conner's Irish Pub [Bang La On], Talay Thai Restaurant [Bang Niang]) umfangreiche und interessante Kochkurse an.
Hierbei ist jedoch anzumerken, dass die Kochkurse in kleinen familiär geführten Restaurants neben der Zubereitung und dem anschließenden gemeinsamen Essen auch den Einkauf auf dem Markt beinhalten. Auch sind die Gruppen hier wesentlich kleiner, so dass auf die Bedürfnisse einzelner Kochschüler detaillierter eingegangen werden kann.
Weitere Infos zum Thema
- Thai Cooking Teil 1 - Tischsitten
Interessantes zum Thema im WWW
- Thai Food Blog (engl.)
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