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Der Asiatische Elefant

  

  • Wie viele Elefanten gibt es noch in Thailand?
    Das weiß leider keiner so genau. Man schätzt den Bestand auf maximal 8.000 Tiere. Davon sind etwa 5.000 Arbeitselefanten und ca. 3.000 frei lebende Tiere.
      

  • Wussten Sie, dass Elefanten tatsächlich sprechen können ?
    Forscher haben vor kurzem entdeckt, dass Elefanten in einer sehr tiefen und für den Menschen unbaren Tonlage kommunizieren können.
          

  • Wussten Sie, dass die Asiatischen Elefanten zu den schwersten Landsäugetieren der Welt gehören?
    Nach seinen Verwandten aus Afrika ist der mit bis zu 6 Tonnen schwere asiatische Dickhäuter das schwerste Tier, das sich auf dem Land fortbewegt.
          

  • Wie klappt's denn in Gefangenschaft?
    In Gefangenschaft können sich auch die jungen Bullen fortpflanzen, ohne je in der Musth gewesen zu sein.
          

  • Ist der Asiatische Elefant gefährlich?
    Elefanten sind zwar sehr gutmütige Tiere. Wenn sie allerdings gereizt oder gar bedroht werden, wehren sie sich mit einem tödlichen Rüsselschlag.
          

            

Oftmals wird der Asiatische Elefant auch als Indischer Elefant bezeichnet. Er gilt seit 1977 als eine vom Aussterben bedrohte Tierart und ist weltweit unter Schutz gestellt. Bei dieser Elefantenart tragen nur die männlichen Tiere Stoßzähne. Auf dem Kopf des Asiatischen Elefants befinden sich zwei kleine Buckel.

 

Der dämmerungs- und nachtaktive Elephas maximus badet gern und schwimmt gut. Er ist im Gegensatz zu seinen Artverwandten, dem Afrikanischen Elefanten und dem Waldelefanten, leicht zähmbar. Seine schnelle Lernfähigkeit und sein sehr gutes Gedächtnis machten ihn schnell zum Nutztier des Menschen.

 

Mit einer Schulterhöhe von 2,40 m bis 3,50 m und einer Körperlänge von 5,50 m bis 6,40 m ist der Asiatische Elefant etwas kleiner als der Afrikanische Elefant. Das Höchstalter in der freien Wildbahn beträgt zwischen 40 und 50 Jahre. In Gefangenschaft können Asiatische Elefanten sogar bis zu 80 Jahre alt werden. Trotz eines Gewichts von bis zu 6 Tonnen können die Tiere auf kurzen Strecken bis zu 40 km/h erreichen.

 

Die frei lebenden Dickhäuter verbringen täglich bis zu 18 Stunden mit der Futtersuche. Ein ausgewachsener Elefant benötigt täglich bis zu 150 kg Nahrung und ausreichend Wasser. Auf der Suche nach frischen Gräsern, Zweigen, Schlingpflanzen, Früchten und Palmen-/Blättern legen sie weite Wege zurück. Hin und wieder bedienen sie sich auch in Reisfeldern oder auf Bananen- und Zuckerrohrplantagen.

 

Zur Nahrungsaufnahme benutzen sie ihren Rüssel, der anatomisch gesehen eine verlängerte Nase samt Oberlippe darstellt. Mit ihm reißen sie Pflanzen heraus oder streifen Blätter ab und schieben sich dann das Futter portionsgenau ins Maul. Bei der Aufnahme von Wasser wird dieses in den Rüssel eingesogen und dann zur Abkühlung in die Luft oder zum trinken ins Maul gespritzt.

 

An der Oberseite des Rüssels befinden sich an der Spitze zwei kleine Nasenlöcher, mit denen der Elefant sehr gut riechen kann, sowie einem Greiffinger, der darüber liegt. Sein afrikanischer Verwandter verfügt über zwei derartige Greiffinger. Neben der Funktion als Atmungs- und Riechorgan dient der Rüssel auch als Greif- und Tastwerkzeug, Saugapparat und hin und wieder auch als Schlagwaffe, die für einen Menschen tödlich sein kann.

 

Keinesfalls dient das bekannte Trompeten der Verständigung. Vielmehr geben nur Tiere diesen Laut von sich, wenn sie angreifen, angegriffen werden oder sich erschreckt haben. Zur Verständigung bedienen sich die Dickhäuter dumpfen grollenden Lauten und tiefen Infraschall-Tönen, die für den Menschen nicht hörbar sind.

 

Zwar besitzen Elefanten eine dicke, aber dennoch sehr empfindliche Haut, die regelmäßig gepflegt und von Parasiten befreit werden will. Hierzu sind ausgiebige Wasser-, Schlamm- oder Staubbäder sehr geeignet. Da die Tiere keine Schweißdrüsen besitzen, wedeln sie ständig mit den Ohren. Auf diese Art sind sie in der Lage, ihre Körpertemperatur zu regulieren.

 

In der Regel leben ausschließlich s.g. Mutterfamilien mit untereinander verwandten Elefantenkühen und ihren Kälbern in den Herden, die heutzutage bis zu 30 Tiere umfassen können. Die Herde wird von der ältesten Kuh, die für den Zusammenhalt der Gruppe sorgt, angeführt. Wenn die Jungbullen im Alter von etwa 8 Jahren geschlechtsreif werden, werden sie von den Mutterkühen vertrieben.

 

Meist versuchen die Jungbullen, sich anfänglich einem kleinen Verband von anderen Jungbullen anzuschließen. Es kann auch vorkommen, dass sie Freundschaft mit einem älten Bullen schließen und diesen dann auf seinen Streifzügen begleiten. In der Regel ist der Elefantenbulle aber ein Einzelgänger.

 

Im Alter von etwa 17 Jahren gilt ein Asiatischer Elefant als ausgewachsen.

 

Mit ca. 20 Jahren tritt bei einem Bullen das erste Mal die Musth auf, die die Paarungsbereitschaft des Bullen signalisiert. Der Bulle ist in dieser Zeit sehr aggressiv und aus seinen Schläfendrüsen wird eine milchige Flüssigkeit abgesondert. In diesem Zustand, der ungefähr 1 bis 3 mal im Jahr auftritt, kann er sich ungehindert einer weiblichen Herde nähern. Mit etwas Glück wird er von einem ausgewachsenen Weibchen angenommen und kann so eine Weile mit der Herde mitziehen.

 

Nach einer durchschnittlichen Tragezeit von 22 Monaten bzw. 640 Tagen bringt das mindestens 17 Jahre alte Weibchen ein Kalb, seltener auch mal 2 Kälber zur Welt. Das Neugeborene kann bis zu 100 kg wiegen und ist sofort steh- und gehfähig. Der Körper ist mit einem braunen Flaum aus langen und sehr feinen Haaren bedeckt, die im Laufe der Jahre vollständig ausfallen.

 

In den ersten zwei Lebensjahren wird das Kalb von der Mutter und anderen Weibchen der Herde gesäugt. Hierzu benutzt das Kalb nicht den Rüssel, sondern sein Maul. Obwohl das Kalb nach 6 Monaten bereits eigenständig beginnt nach Futter zu suchen, wird es die nächsten 2-3 Jahre von allen Mitgliedern der Herde mit vorgekauter Nahrung versorgt.

 

Die Haut der Kälber ist grau bis schwarz gefärbt. Mit fortschreitendem Alter wird sie an bestimmten Stellen, wie z.B. den Ohren, heller. Bei älteren Tieren wirkt die Haut aufgrund des durchfließenden Blutes rosafarben.

 

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