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Das Tropeninstitut Dr. Gontard ® weist auf seiner Homepage auf wichtige Vorbeugemaßnahmen bei privaten oder beruflichen Aufenthalten in Thailand und anderen Ländern hin und gibt allgemeine Informationen über gesundheitliche Risiken, die bei diesen Aufenthalten auftreten können. Allerdings wird kein Mensch aufgrund dieser Hinweise auf seinen Khaolak Urlaub verzichten. Ganz im Gegenteil, viele Urlauber steigern in Khaolak sogar noch ihr Wohlbefinden.
Die meisten werden es kennen: Ein "flotter Otto" nach dem exotischen Essen, unzählige und sich schnell entzündende, ständig juckende Mückenstiche oder schwere Sonnenbrände nach einem kurzen Aufenthalt in der Äquatorsonne. Hier eine Auflistung der häufigsten "Touristen-Erkrankungen und -Beschwerden" rund um Khao Lak:
Asthma Bronchiale und
Erkrankungen der Atemwege
Insbesondere während der Regenzeit können aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit
und schnell wachsenden Schimmelpilzen bei asthmatisch veranlagten Personen
Anfälle auftreten. Bei Besuchen von feuchten Höhlen oder alten Gebäuden
können Schimmelpilze asthmatische Anfälle auslösen. Klimaanlagen können
ebenfalls bei empfindlichen Personen auf die Atemwege schlagen. Also immer
auf die richtige Raumtemperatur achten und das Asthmaspray von zu Hause nicht
vergessen.
Durchfälle
und Magenschmerzen
Die häufigste Ursache für Magen-Darm-Beschwerden sind verdorbene, rohe oder
unzureichend gekochte Lebensmittel.
Bei Durchfällen sollte man aufgrund des Wasserverlustes unbedingt ausreichend
Flüssigkeit (am besten Wasser) und ggf. etwas Salz zu sich nehmen. Zwar
können mitgebrachte Magen- und Darm Präparate (z.B. Kohletabletten, Lefax,
Imogas, Imodium Akut, Renni Kautbl.) bei "einfacheren" Erkrankungen
weiterhelfen, allerdings sollte man bei anhaltenden Beschwerden unbedingt
einen Arzt aufsuchen.
Häufige Ursachen für Beschwerden im Magen-Darm-Trakt: |
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Melonen |
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Fleisch |
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Seafood |
Elefanten-Milben
Wenn Elefanten nicht ausreichend gepflegt werden, fallen Parasiten über sie
her, die auch auf den Menschen übertragbar sind. So kann es schon mal
vorkommen, dass beim Elefanten-Trekking einige der auf dem Elefanten lebenden
Milben schnell mal ihren Wirt wechseln und kurze Zeit später juckende, Krätze
ähnliche Symptome verursachen können.
Allerdings ist der Mensch für diese
Milbenart ein s.g. Fehlwirt, womit sie nicht in der Lage
sind, kleine Gänge in unsere Haut zu graben und aus diesem Grund früher oder
später einfach abfallen. Allerdings hinterlassen sie juckende
Rötungen oder kleine Pusteln, die von einem Arzt mit zinkhaltigen Mixturen
behandelt werden sollten. Auf keinen Fall darf man die betroffenen Stellen
aufkratzen (auch wenn's noch so doll juckt), da dies zu offenen und
geschwürartigen Wunden sowie zu schweren Infektionen führt.
Auch wenn in Khao Lak die Elefanten recht gut gepflegt werden, sollte man
sich besser nicht gerade in kurzen Hosen auf den blanken Nacken des Tieren
setzen. Der erhöhte Elefantensitz sollte hier die bessere Wahl sein. Auch
können lange Hosen und ggf. Socken nicht schaden. Ein guter Tipp kann auch
sein, sich vorher die Beine (insbesondere die Waden) der Mahuts anzusehen ... ;-)
Mopedunfälle
Die einen verunglücken entweder nur leicht, dass sie "nur" ein paar
kleine Schrammen davontragen und keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und
die anderen werden gleich als Unfallopfer in eins der großen Krankenhäuser
auf Phuket eingeliefert. Nicht heilende Abschürfungen oder infektiöse Wunden
sollten dennoch vorsorglich beim Arzt vorgestellt werden. An ausreichenden
Tetanus-Schutz denken!
Mückenstiche
Wer kennt das nicht. In der Dämmerung kommen sie in Scharen und fallen
über einen her. Die Rede ist von Stechmücken, s.g. gnats (Thai: rhin), die an allen Stränden
der Region lustig auf die Touristen einstechen und stark juckende "Löcher"
hinterlassen. Durch ständiges Kratzen entstehen dann schlimme und schlecht
heilende Infektionen, die besser von einem Arzt gereinigt und behandelt
werden sollten.
Da die kleinen Biester jedoch - wie überall auf der Welt - gegen die meisten
Standard-Mückenschutzsprays resistent sind, sollte man vor einem abendlichen
Restaurantbesuch oder Einkaufsbummel zu regionalen Produkten greifen (große
Auswahl im Nang Thong Supermarket). Rechtzeitiges Nachsprühen bzw.
einreiben aber nicht vergessen!
Ohrenschmerzen und -infektionen
Auch im Wasser des saubersten Swimmingpool können alle möglichen Keime
auftauchen, die üble Ohrenschmerzen und Infektionen auslösen. Da in Thailand
jedoch vorsorgende Ohrentropfen gänzlich unbekannt sind, sollten Pool- und
Wasser-Ratten diese auf jeden Fall von zu Hause mitbringen.
Quallen
Wie an allen Stränden der Weltmeere tauchen auch in Khao Lak hin und
wieder giftige Quallen auf. Die hübschen Nesseltiere können bei einem
"Zusammenstoss" mit einem Menschen brennende Blasen und wiederkehrende
Hautausschläge sowie unschöne Narben hinterlassen. Selbst die leichteste
Berührung kann starke Schmerzen verursachen. Allergiker sollten vorsorglich
entsprechende Notfallpräparate von zu Hause mitbringen.
Pak Bung Thalee |
Die betroffenen Körperregionen sollten umgehend mit hochprozentigem Essig (der
in Thailand leider nicht vorhanden ist - also von zu Hause mitbringen)
oder einem Brei aus zerstampften Blättern der überall in Khao Lak wachsenden
Rankpflanze Pak Bung Thalee (siehe rechts) bestrichen werden. Wenn
nichts dergleichen vorhanden ist oder eine halbe Stunde nach Bestreichen noch
immer keine Besserung eingetreten ist, sollte umgehend der nächste Arzt aufgesucht
werden, um die Schmerzen und die Folgen der Mensch-Medusen-Begegnung zu
lindern bzw. einzudämmen.
Stachelrochen
Eine unliebsame Begegnung mit dem zur Familie der Stechrochen gehörende
Stachelrochen ist hin und wieder am Pakarang Beach (Cape Coral) möglich. Die
Stingrays liegen gut getarnt im seichten Wasser und ehe man sich
versieht ist man draufgetreten. Ein Stich mit dem Giftstachel des
peitschenartigen Schwanzes führt zu sehr starken Schmerzen, die das Laufen
meist unmöglich machen. Wird ein Mensch gar in den Bauch oder im Gesicht
gestochen, kann es für ihn tödlich enden. Es empfiehlt sich insbesondere am
Pakarang Beach nur mit entsprechender Vorsicht und Badeschuhen ins Wasser zu
gehen.
Tierbisse
Bisse von Hunden oder Affen können sich sehr leicht infizieren und zu
schweren, wenn nicht sogar tödlichen Infektionen führen. Ein Arztbesuch ist
also unbedingt erforderlich. Die Wunde muss professionell gesäubert und
behandelt werden. Sofern nicht ausreichender Impfschutz besteht, sollte man
sich in jedem Fall gegen Tetanus UND Tollwut impfen zu lassen.
Seeigelstachel
Oftmals findet man an den Felsen im Wasser wunderschöne langstachlige
Seeigel. Ein unbedarfter Tritt auf diese nachtaktiven Stachelhäuter kann mit
starken Schmerzen und üblen Infektionen enden, da sich die dünnen
Stachelspitzen sehr schnell durch die Fußsohle bohren und dann abbrechen
können. Der Stachel sollte auf jeden Fall entfernt werden. Wenn kein Arzt in
der Nähe ist, kann man dem Übel auch mit alten Hausmitteln zu Leibe rücken.
In der
Ärzte online Zeitung
wurde bereits im April 2003 ein entsprechender Artikel vom Tropenmediziner Dr.
Johannes Wantzen aus Klein-Winternheim bei Mainz veröffentlicht. Er weist
darauf hin, dass abgebrochene Seeigelstacheln auch mit Hilfe einer reifen
Papaya oder einer reifen Mango entfernt werden können. Dazu muss man eine der
vorgenannten Früchte so schälen, dass zwischen 0,5 und 0,7 mm Fruchtfleisch
an der Schale übrig bleiben. Die Schale wird dann mit einem Okklusivverband
(loser Verband, der keinen Druck ausübt) auf der Fußsohle fixiert. Nach ca.
24 Stunden hat das in der Frucht enthaltene Enzym Papain die Haut so
vorbereitet, dass man leicht und so gut wie schmerzfrei den Stachelrest
herausziehen kann.
Die einheimische Bevölkerung setzt ebenfalls auf das bewährte Hausmittel mit
der Papaya. Allerdings wird hier aus dem Fruchtfleisch eine Art Brei
angerührt, der dann auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und mit einem
Baumwolltuch leicht abgedeckt. Bei dieser Methode wird der Stachel bereits
nach ca. 12 Stunden aus dem Körper geschwemmt.
Sonnenbrand
Schnell ist es passiert und man hat einen Sonnenbrand. Auf keinen Fall
sollte man die "Äquatorsonne" unterschätzen. Da die UV-Belastung in diesen
Breitengraden sehr hoch ist, sollte unbedingt für einen zuverlässigen
Sonnenschutz gesorgt werden. Insbesondere hellhäutige Personen und Kinder
sollten sich nur kurze Zeit in der Sonne aufhalten und auf intensive
Sonnenbäder verzichten. Auch Schnorchler vergessen oft die Zeit und ehe sie
sich versehen, ist der Sonnenbrand auf den Oberschenkeln da, der am Abend und
in den nächsten Tagen das Sitzen mehr als erschweren kann.
Bei leichteren Sonnenbränden können wir das im Nang Thong Supermarket
erhältliche und in Thailand hergestellte Aloé Gel empfehlen. Manche schwören
auch auf reinen Joghurt, der einfach auf den Sonnenbrand gestrichen wird. Bei
schweren Verbrennungen hingegen sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
Nicht vergessen!
UV-Strahlen dringen auch durch Wolken, also auch an bedeckten Tagen nicht den
entsprechenden Sonnenschutz vergessen.
Glücklicher Weise sind in Khao Lak bisher noch keine
schwerwiegenden Tauchunfälle vorgekommen. Dennoch sollte man wissen, dass sich
die nächsten
Dekokammern rund 80 km
entfernt auf Phuket befinden.
Zwar sollte jeder wissen was er tut, allerdings sollte man es auch nicht
übertreiben. Kontrollierte Tauchgänge mit verantwortungsvollen Tauchguides
können dazu betragen, Tauchunfälle zu vermeiden.
Die TAT (Tourism Authority
of Thailand) und die lokalen Tourismus-Verbände bitten die Touristen
eindringlich, freilaufende Hunde NICHT zu füttern, da diese Tiere eine Plage
seien und somit ein öffentliches Ärgernis darstellen.
In der vom Bangkok Phuket Hospital verfassten Broschüre "Health Tips for Travellers in Southern Thailand"
wird ebenfalls davor gewarnt, Hunde zu streicheln, da sich auf ihrem Fell die
Larven der Hakenwürmer tummeln können, die schwerwiegende gesundheitliche
Probleme mit sich bringen. Auch wenn sich freilaufende Hunde am Strand
aufhalten, ist das ohne Schuhe laufen ebenfalls nicht ganz ungefährlich.
Die Eier des Hakenwurms (Necator
americanus) werden durch (Hunde-)Fäkalien ausgeschieden und wachsen dann im
Boden zu Larven heran.
Diese können bei Hautkontakt, insbesondere durch die Fußsohlen, in den Körper
eindringen. Die betroffene Stelle juckt oftmals nur ein wenig und bleibt meist
unbemerkt. Die Larve häutet sich erst einmal und wandert dann über die Blutbahn
und die Lymphwege in die Lunge, wo sie sich nochmals häutet. Nach dieser
Anstrengung wechselt die Larve in die Bronchien, von wo sie entweder ausgehustet
oder abgeschluckt wird. Meist wird die Larve runtergeschluckt und rutscht so
über den Magen in den Dünndarm, wo sie sich ein letztes Mal häutet, um
letztendlich als ausgewachsener, 1 cm langer Wurm an der Darmwand anzudocken.
Der Wurm beginnt sofort, an den Darmzotten Blut zu saugen.
Lange Zeit nach der Rückkehr aus dem Urlaub entsteht eine
durch den Blutverlust (≈ 100 Würmer nehmen täglich ca. 50 ml Blut zu sich)
verursachte Anämie (Blutarmut), die Abgespanntheit,
Müdigkeit und sogar Depressionen, Apathie
und Bewusstlosigkeit auslösen können. Auch werden die Darmzotten sehr
umfangreich zerstört, was heftige Bauchschmerzen sowie Darmentzündungen
(Enteritis) zur Folge haben kann. Auch können Hakenwürmer Bronchitis,
Lungenentzündung oder Herzversagen auslösen und sogar zum Tode führen.
Wenn ein begründeter Verdacht auf den Befall von Hakenwürmern besteht, sollte
man einen Arzt aufsuchen. Etwa 5 Wochen nach der Infektion können die
Wurmeier im Stuhl nachgewiesen werden. Die
Behandlung erfolgt mit einem Breitband-Anthelminthikum über drei Tage.
Übrigens wird die Zahl der mit Hakenwürmern befallen Menschen auf 1 Milliarden
geschätzt.
Auch bei großer Hitze sollte man nicht gleich in jedem See
baden oder jeden Tümpel barfuss durchwaten. In den tropischen Regionen Asiens
kann man von den auf der Wasseroberfläche lebende Larven des Saugwurms
Schistosoma befallen werden, die durch menschliche Fäkalien ausgeschieden
werden. Ähnlich wie die Hakenwürmer dringen sie in den
Körper ein und befallen als ausgewachsene 1 - 2 cm lange Pärchenegel u.a.
Harnblase, Darm, Leber, Lunge und Gehirn.
Die anfänglichen Symptome einer Bilharziose sind ein juckender
Hautausschlag an der Larven-Eintrittsstelle. Dann tritt als Folge der ersten
Eiablage eine akute, fieberhafte Erkrankung auf. Letztendlich entstehen
chronische Organ-Erkrankungen mit den Symptomen, die den der befallenen
Organe entsprechen und bis zum Tode führen können.
Sollten nach einem Urlaub Beschwerden auftreten,
sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Die Diagnose erfolgt in erster Linie durch den Nachweis der Wurmeier im Stuhl oder im
Urin. Mit entsprechenden Wurm-Präparaten ist die Prognose bei einem frühzeitigen
Therapiebeginn recht gut.
Das 1952 erstmals in Uganda und Tansania beschriebene Chikungunya Fieber (CHIKV) ist auch seit 1958 in Thailand vertreten. In den ersten vier Monaten des Jahres 2009 sind laut einem Bericht der Bangkok Post bereits mehr als 15.000 Fälle in 15 Provinzen Südthailands gemeldet worden. Das Wort Chikungunya bedeutet in Makonde (Sprache eines Bantuvolks) "der gekrümmt Gehende". In Deutschland wird die Krankheit auch „gebeugter Mann“ genannt.
Das Chikungunyafieber wird nach Ansicht vieler Experten durch den Stich verschiedener Stechmücken der Gattungen Anopheles, Aedes, Culex und Mansonia übertragen. Als eindeutige Überträger sind bisher jedoch nur die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) und die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) nachgewiesen. Üblicherweise wird das Chikungunyafieber nicht direkt von Mensch zu Mensch übertragen, jedoch wurden in Einzelfällen die Übertragung von erkrankten Schwangeren auf ihre ungeborenen Kinder nachgewiesen.
Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 3-7 Tagen (max. 1-12 Tage). Die Erkrankten haben meist rasch ansteigendes, hohes Fieber, begleitet von massiven Gelenkschmerzen und einer hohen Berührungsempfindlichkeit, so dass sie sich kaum noch aufrecht halten können. Die Gelenkbeschwerden treten dabei meist in beiden Körperhälften auf. Das Fieber dauert in der Regel nur wenige (im Durchschnitt 3) Tage an. Weitere häufige Symptome sind: Muskel- bzw. Gliederschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Hautausschlag, punktförmige Hautblutungen, leichtere Formen von Schleimhautblutungen (z. B. Nase oder Zahnfleisch), Kopfschmerzen, Erschöpfung, Augenentzündungen (Bindehäute) und/oder Magen-Darm-Beschwerden. Meist klingt das Chikungunya Fieber nach ca. 1-2 Wochen von selbst wieder ab und es bleiben keine Schäden zurück. Ein Vorteil: nach überstandener Krankheit kommt es zu einer lebenslangen Immunität. Allerdings sind auch asymptomatische Verläufe möglich, bei denen die Erkrankten keinerlei Beschwerden haben oder aber die Gelenkbeschwerden Monate oder (selten) Jahre andauern (ca. 5-10% der Fälle). Todesfälle sind eher selten und stehen meist mit ausgeprägten Grund- und Vorerkrankungen im Zusammenhang.
Zwar ist diese Viruserkrankung seit mehr als 50 Jahren bekannt, doch da sie
bisher nur in s.g. Entwicklungsländern vorkam, wurde diese Erkrankung kaum von
der Forschung beachtet, so dass es auch keine Impfung gegen das Chikungunya
Fiebers gibt. Da der Virus auch von tagaktiven Mücken übertragen werden kann,
schützt man sich am besten rund um die Uhr mit einem passenden Mückenspray (Repellents
etc.).
In Thailand wird die Virusinfektion vorwiegend durch den Stich Aedes albopictus (Asiatische Tigermücke) von Mensch zu Mensch übertragen. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis acht Tage. Zwar sind in Khao Lak noch keine Fälle von dem in Thailand sehr verbreiteten Dengue Fieber bei Touristen bekannt geworden, doch sollte man auf jeden Fall vorbeugen.
Es empfiehlt sich in der Dämmerung und nachts Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen zu tragen. Auch Füße und Fußgelenke sollten geschützt sein, da über 90% der Stiche im Bereich der Fesseln erfolgen. Zusätzlich sollte man unbedeckte Hautstellen mit Insekten abwehrenden Mitteln (s.g. Repellents) einreiben, die in den Apotheken und Supermärkten vor Ort erhältlich sind.
Im Hotelzimmer sollte die Klimaanlage rund um die Uhr laufen, da die meisten Mücken kühlere Räume meiden. Ist keine Klimaanlage vorhanden, sollten man besser unter einem Moskitonetz schlafen und die Fenster schließen. Zusätzlich können Rauchspiralem verwenden werden (Supermärkte).
Bei der Benutzung des Moskitonetzes muss folgendes beachten werden:
Die Maschengröße sollte weniger als 1 mm² betragen.
Das Netz darf nicht beschädigt sein.
Das Netz muss am Bett zu befestigen sein und sollte eine geschlossene Bodengruppe besitzen.
Das Netz muss so groß sein, dass es während des Schlafes keinen Körperteil berührt (z.B. Kastennetz).
Bei Übernachtungen im Zelt sollte das Netz mit Insektiziden imprägniert sein (z. B. Permethrin oder Deltamethrin).
Weitere Infos zum Thema:
Im Februar 2008 hat das
thailändische Gesundheitsamt (MCOT) mitgeteilt, dass die Erkrankungen an
Dengue-Fieber im Land enorm zugenommen haben.
Thawat Suntrajarn vom Seuchenzentrum ist wegen der Vielzahl der
Erkrankungen äußerst besorgt. Er rechnet mit einem weiteren Anstieg von
Erkrankungen. Man überlegt bereits unkooperative Hausbesitzer mit Geld- und
Haftstrafen zu
bestrafen, die es den Mücken gestatten auf ihrem Grund und Boden zu brüten.
Laut Thawat haben sich die Moskitos an
die durch den Klimawandel geänderten Umweltbedingungen
angepasst. Zwar leben sie nicht mehr so lange, aber die Weibchen legen nun mehr
Eier ab und die Männchen paaren sich gleich mit mehreren Weibchen. Auch die Entwicklung vom
Ei zur Larve geht weitaus schneller vonstatten als früher. Die Moskitos werden bereits mit den Viren des Dengue-Fieber geboren, weil sie
weitervererbt werden. Insgesamt sind mittlerweile vier verschiedene Viren bekannt.
Thawat befürchtet, dass es bald Moskitos geben wird, die alle vier
verschiedenen Viren in sich tragen, was zu vier unterschiedlichen
Erkrankungen beim Menschen führen kann.
Gefährdet sind vor allem Kinder bis 14 Jahre, auch wenn Menschen aller
Altersgruppen sehr schwer erkranken können. Die Mahidon Universität in
Chonburi testet
zur Zeit an 5.000 Probanden einen Impfstoff. Das Serum soll präventiv
gespritzt werden. Ende 2008 sollen erste Ergebnisse vorliegen.
-
Artikel des Gesundheitsamts (MCOT)
(engl.)
Netdoktor.de bietet unabhängige und umfassende Informationen rund um das Thema Gesundheit und Medizin. Neben harten Fakten in Form von Lexika berichten Ärzte und Fachjournalisten über spannende medizinische Themen und stellen Ratgeber zusammen. In verschiedenen Diskussionsforen kann man sich mit vielen anderen Nutzern austauschen.
- Ministry of Public Health Thailand (engl.)
Auf der offiziellen Seite des thailändischen Gesundheitsamtes (MOPH) finden sich aktuelle Nachrichten und Informationen über die neuesten Entwicklungen auf dem Gesundheitssektor.
Umfangreiche, reisemedizinische Gesundheits-Informationen zu mehr als 200 Reiseländern und Krankheiten wie Malaria, Gelbfieber, Hepatitis, Durchfallerkrankungen u.v.m.
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