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Im Jahre 1940 hat Thailand zwar offiziell den gregorianischen Kalender eingeführt, aber den Thais ist der traditionelle, nach dem Mondjahr gerichtete Kalender aus dem Jahre 543 v. Chr. (Geburtsjahr Buddhas), noch immer vertrauter, zumal sich auch alle buddhistischen Feiertage nach diesem Kalender richten. So wurde also kurzerhand der Mondjahr-Kalender auf den gregorianischen Kalender umgestellt, der seitdem den Namen Suriyakati (Sonnenkalender) trägt. Sämtliche Dokumente, Poststempel und offizielle Veröffentlichungen werden mit der buddhistische Jahreszählung herausgegeben.
Beispiel:
- das Jahr 2000 entspricht dem thailändischen Jahr 2543
- das Jahr 2014 entspricht dem thailändischen Jahr 2557
Der Sonnenkalender hat wie der gregorianische ebenfalls 7 Wochentage und 12 Monate, wobei die Monate von düan nüng bis düan sib soong nur durchnummeriert werden und keine eigenen Namen tragen. Allerdings hat das Mondjahr statt 365 Tage nur 354 Tage, d.h. es ist 11 Tage kürzer als unsere Jahreszählung.
Damit beide Kalender synchron bleiben, gibt es in Thailand alle zwei bis drei Jahre einen zusätzlichen Schaltmonat (düan phäd luang), der hinter dem 8. Monat angehängt wird. Trotz des Schaltmonats kommt es alle zwei bis drei Jahre zu einer weiteren Differenz, so dass in jedem vierten oder fünften Jahr ein zusätzlicher Schalttag hinter dem 7. Monat (düang dsched) eingefügt wird. Allerdings wird dieser Tag nicht in Jahren eingefügt, in denen ein Schaltmonat angehängt wurde.
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